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Date: 2010-11-15
Subject: Zuschauer, Damen WM #2
Ort: Santiago de Chile
From: markus
Ueberschrift: Abstecher in die Stadt und verschlossene Tueren

Ich habe gut geschlafen und bin um neun aufgewacht. Hier ist das Fruehstueck inklusive, das ist praktisch. Dass es kostenloses Internet gibt ist fuer euch gut, denn dann schreibe ich eher und mehr. <[Bild]> Ich schreibe morgens immer den vergangenen Tag.

Ich begann den Tag mit einem Ausflug in die Stadtmitte. Hier ist schon alles ganz schoen deutsch. Man sieht immer wieder Werbung in Deutsch (z.B. vom Brunnen oder Nestle), auch laesst sich die Stadt eher mit einer deutschen Stadt als mit einer der suedamerikanischen Staedte ich ich bisher gesehen habe vergleichen. So viel habe ich von der Stadt zwar noch nicht gesehen doch umgehauen hat sich mich bisher nicht. Da waren San Jose, Panama City, Quito, Lima, La Paz schon andere Kaliber. Aber vielleicht fehlt mir auch noch der Einblick. Einen grossen Untschied macht wohl auch die Metro die es hier gibt.

Nachmittags schaute ich beim Club Manquehue (sprich: mankeue) vorbei. Meine Vorstellung wie das da waere war ziemlich falsch. Jedenfalls konnte ich nicht einfach dort auf das Gelaende laufen und zwischen all den Helfern Rodrigo Bottger suchen. Nein, hier ist es nicht wie 1999 in Olten bei der WM oder 2008 in Stammheim bei der EM, oder auch beim Turnier in Widnau. Der Club hier ist mitten in der Stadt und erinnert eher an ein Hotelgelaende. Da war eine Pforte mit Tuersteher und der liess mich nicht durch. Es waere ein privater Club und mein Name muesste schon hinterlegt sein. Da steht man erstmal baff da; das haette ich jedenfalls nicht erwartet. Ich haette wohl noch Chancen gehabt waeren heute Faustballer dagewesen, doch da von denen niemand da war blieb mir nur wieder abzuziehen, ohne einen Blick auf das Gelaende erhascht zu haben. So stellt man sich das natuerlich nicht vor, jedenfalls beim Faustball nicht.

Dann machte ich mir halt noch ein paar schoene Stunden in der Stadt, telefonierte heim und gratulierte Martina zum Geburtstag, sass im Park und schaute den Wasserspielen zu, war einkaufen, fuhr mit Bus und Metro, etc.

Abends telefonierte ich dann mit Rodrigo und verabredete mich fuer morgen am Club, damit ich dann auch tatsaechlich rein komme. <[Bild]>

Dann fiel ich muede ins Bett. Grossstaedte sind anstrengend.